Roseldorf

Zwischen Hollabrunn und Eggenburg liegt ein Ort mit dem romantischen Namen »Roseldorf«. Früher war es die B303, die durch das Dorf führte, heute heißt diese Straße B2. Und wer sich auf dieser lediglich mit dem Auto durchbewegt, dem bleiben viele interessante Details verborgen - so auch die erstaunliche Größe des Dorfes.

 

Gastfreundschaft in der Roseldorfer Kellergasse klingt einfach und herzlich. Die Roseldorfer Kellergasse, eigentlich sind es zwei hinter einander liegende Gassen, erhebt sich an sanftem hügeligem Gelände über den nur scheinbar verträumten Ort, ist dieser doch von einem wichtigen Straßennetz durchzogen und besitzt ein gut bestücktes Kaufhaus.

 

Die Roseldorfer Kellergasse ist nicht eine unter den tausend
Niederösterreichischen Kellergassen, die von Touristen übersät ist, ja nicht
einmal anlässlich einer traditionellen Grean, eines Osterspazierganges oder
Emmausganges. Jedoch ist sie mit Sicherheit eine Kellergasse, die vor allem
durch die Arbeit lebt, wo sich allerdings das Leben eher unter der Erde oder in
der Geborgenheit der Presshäuser abspielt.

 

Sowohl von Hollabrunn als auch von Eggenburg kommend sieht
man schon lange, bevor man den Ort und die Kirche erblickt, die erhabene
Kellerzeile mit 48 Kellern, drei vorgelagerten Kellern und zwei in den
Weingärten versteckten Kellern, hinter der sich gleich wie Wächter die 15
Keller, nicht alle zusammenhängend, romantisch anfügen.

 

Die Umgebung der Roseldorfer Kellergasse verführt zu
erholsamen Spaziergängen und behaglicher, genussreicher Einkehr bei Freunden.
Weinkultur, Weinqualität und Gastfreundschaft sind hier eines. Auch meint man,
die Gegend rund um Roseldorf wäre für das Radfahren geschaffen worden. Sanft
gewellte Hügel, angenehm überzogen mit Weingärten und leuchtenden Raps- und
Sonnenblumenfeldern, hin und wieder eine kühle Rast zwischen den sonnenreichen
Hügelkuppen. Und immer wieder eine offene einladende Kellertür mit freundlichen
Winzern davor, die geprägt sind von Landschaft und Klima.